... Konkretes und Abstraktes
in einen spannungsvollen Dialog miteinander
zu bringen ...
Mit Malerei habe ich mich bereits in meiner Jugend befasst. Eine erste fachliche Fundierung erhielt mein Malen während meines pädagogischen Studiums im Fach Bildnerisches Gestalten / Textiles Werken.
Während meines sich anschließenden Diplom-Pädagogik-Studiums besuchte ich regelmäßig Ausstellungen der großen Kunsthallen und Gemäldegalerien in Deutschland und im europäischen Ausland sowie den USA, Iran und Japan.
Drei Jahrzehnte lang lebte ich in den Niederlanden, wo ich nach einer weiteren Ausbildung als Psychotherapeutin tätig war. Durch regelmäßigen Besuch von Kursen und Seminaren bei anerkannten Künstlerinnen und Künstlern konnte
ich mich bildkünstlerisch weiter entwickeln.
Nachdem ich 2005 nach Freiburg zurückgekehrt war, besuchte ich von 2008 an die Kunstschule Waldemar Kebleris,
in der ich mich bis heute kontinuierlich der Ölmalerei widme. Meine Malpraxis hatte sich dadurch so weit entwickelt,
dass ich mich 2021 erfolgreich für die Aufnahme in die GEDOK bewerben konnte.
Mein Name ist Angelika Obrecht - van Reijen, als Malerin aber bin ich „Angelka“.
In meinen Anfangsjahren war es mir wichtig gewesen, Sicherheit im Auffassen der sichtbaren Welt zu erlangen und sie zeichnerisch und malend wiederzugeben, vor allem beim Erstellen von Studien für die Ölmalerei. Dann kam eine Zeit des Ausprobierens und Herausfindens bildästhetischer Ausdrucksqualitäten verschiedener Maltechniken. Ich wollte herausfinden, welche Malpraxis mir entgegenkommt oder liegt. Zunehmend verspürte ich aber auch die Lust daran, die Beziehung zwischen sichtbaren Dingen und ihrer gemalten Wiedergabe zu dehnen und ihre gewohnte Erscheinung beinahe zum Verschwinden zu bringen - Konkretes und Abstraktes in einen spannungsvollen Dialog miteinander zu bringen. Dabei ist es mir wichtig, dass die Dynamik des Bildes kompositorisch gehalten wird und dadurch seine Ausstrahlung gewinnt. Gleichwohl bleibt mir das Wiedergeben von Sichtbarem eine konstante Herausforderung meines Malens.